Ein Rechtsanwalt für alle Fälle
Es gibt wenig Berufe, die so ein kontroverses Bild aufweisen wie der Beruf des Rechtsanwalts. Vielleicht liegt es an den vielen Filmen, in denen der Anwalt einem schuldigen Straftäter durch eine Art von juristischem Trick zur Freiheit verhilft oder möglicherweise versteht man einfach nicht genau, was so ein Anwalt macht und wie er arbeitet.
Egal wie man auch zu dem Beruf steht, es kann viele Fälle geben, in denen man die Hilfe eines Rechtsanwalts benötigen kann. Wo kann dieser denn helfen und wie soll ich vorgehen, wenn ich einen brauche?
Die Vielfältigkeit des Rechts
Direkt zu erwähnen ist, dass es nicht den einen Rechtsanwalt für alle Fälle gibt. Jeder Anwalt spezialisiert sich im Laufe seiner Karriere. Warum das so ist? Weil das Recht unglaublich umfassend und variabel ist. Es ist nicht so, dass man einmal alles lernen kann und dann für immer den Überblick hat. Gesetze und Verordnungen werden ständig überarbeitet und geändert. Zudem gibt es immer wieder Urteile von Gerichten, auf die man sich gegebenenfalls im eigenen Fall beziehen kann. Es ist also eine laufende Fortbildung. Davon abgesehen sind auch die Grundlagen für jedes Fachgebiet schon sehr umfangreich. Egal ob man das Strafrecht, Baurecht, Internetrecht oder eines der vielen anderen Sparten nimmt. Es ist unmöglich für einen einzelnen Anwalt alles abzudecken.
Davon abgesehen existieren auch für jedes Teilgebiet genügend Klienten und möchten auch bestmöglich vertreten werden. Da ist die beste Option sich intensiv mit einem Gebiet auseinanderzusetzen.
Was macht der Anwalt dann?
Zunächst steht das erste Treffen mit dem Klienten an. Dort wird dann geprüft, ob der Fall überhaupt zu einem Rechtsstreit werden kann und ob dieser auch in das Fachwissen des Anwaltes fällt. Ist dies beides der Fall, so kann über die Einzelheiten gesprochen werden.
Sobald ein Anwalt das Mandat für einen Klienten übernimmt, ist der Rechtsvertreter an die Schweigepflicht gebunden. Dies ist wichtig, da der Klient so alles erzählen kann und keine Sorge haben muss, dass der Anwalt mit den Informationen zur Polizei geht. Andersherum verspürt der Anwalt auch nicht den Druck eine Straftat zu verheimlichen. Die Schweigepflicht verbietet es dem Anwalt über die Verfehlungen des Klienten zu reden, wenn dieser dem nicht ausdrücklich zustimmt. So ist es auch möglich eine ordentliche Vertretung vor Gericht zu gewährleisten.
Sollte es zu einem Prozess kommen, so versucht ein Rechtsanwalt den juristischen Rahmen auszuschöpfen und die Argumentation so zu gestalten, dass der Mandant eine möglichst geringe Strafe zu erwarten hat oder dass dieser eine möglichst hohe Entschädigung erhält. Dies ist davon abhängig, ob der Klient der Kläger oder der Angeklagte in dem juristischen Prozess ist.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie bei Rechtsanwälte Ingenhoven & Akin.